Hallo zusammen,

der Flug rückt immer näher und so langsam wird die Vorstellung, dass ich zwölf Monate in Ecuador leben werde und einen Freiwilligendienst leiste, immer wirklicher. Es heißt Abschied nehmen von meinen Freunden und Familie und das würde ich mir echt lieber sparen. Ich versuche, bloß nicht zu viel darüber nachzudenken und das Beste aus den letzten Tagen zusammen zu machen. Aber ich habe auch noch paar aufregende Neuigkeiten zu berichten.

Meine Gastfamilie steht endlich fest. Ich werde bei einem Ehepaar mit zwei Töchtern im Alter von fünf und 18 Jahren leben und ich bin total aufgeregt, sie kennenzulernen. Die Tatsache, dass es die gleiche Familie ist wie die meiner Vorfreiwilligen, gibt mir ein wenig Gewissheit, denn sie hat mir nur Gutes erzählt.

Außerdem werde ich im Rahmen des Tandemprogramms einer jungen Frau Deutsch beibringen. Anfang nächsten Jahres wird sie dann für eineinhalb Jahre nach Deutschland kommen als Süd-Nord Freiwillige und hier ein soziales Projekt unterstützen. Ich bin begeistert von der Idee, dass nicht nur Freiwillige aus dem globalen Norden die Möglichkeit bekommen, im globalen Süden ein Freiwilligenprojekt zu leisten, sondern auch andersherum. Während der Vorbereitungstage in Bielefeld, haben wir auch einige Süd-Nordfreiwillige kennengelernt, die dieses Jahr da waren und ich fand es sehr interessant, von ihren Erfahrungen zu hören.

Auch mein Förderkreis wächst so langsam, aber ich freue mich noch immer über jede Unterstützung. Wenn du auch gerne meinen Freiwilligendienst unterstützen möchtest, melde dich einfach bei mir. Damit kannst du die Bildung von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum der Anden unterstützen und ich werde dir im Gegensatz von meinen  Erfahrungen berichten. Natürlich hier auf meinem Blog, ich komme danach aber auch gerne mal vorbei und in regelmäßigen Abständen werde ich auch Berichte an die Lokalredaktion Wipperfürth/Lindlar der Bergischen Landeszeitung schicken.

Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Weltladen der Ökumenischen Initiative in Wipperfürth für die großzügige Spende!

Mein Koffer und Rucksack sind so gut wie gepackt, falls ich nicht doch noch einmal alles über Bord werfe. Für ein Jahr zu packen, ist jedes Mal eine neue Herausforderung. Auch alle nötigen Dokumente sind endlich zusammen und ich hoffe einfach, ich habe nichts wichtiges vergessen.

Unglaublich, aber das nächste Mal hört ihr wahrscheinlich erst aus Ecuadors Hauptstadt Quito von mir, wo ich mit den anderen Freiwilligen nach der Ankunft ein paar Tage verbringe, bevor es in unsere Projekte geht.

¡Hasta entonces!