Hallo zusammen,
jeder schwärmt von der Einzigartigkeit Galapagos, den Schildkröten, den Haien, den Iguanas und den Traumstränden. Auch ich habe mich hinreißen lassen und hatte eine unglaubliche Zeit dort. Nur schade, dass Abenteuer manchmal leider auch in einer Nacht im Krankenhaus enden.
Am Samstag machte ich mich bereits auf den Weg nach Quito, traf mich mit Sammy und May, mit denen ich das Inselparadies erkunden wollte. Nur dass wir alle noch nicht so wirklich einen Plan hatten. Nächsten Morgen ging es dann gemütlich zum Flughafen, die Sicherheitskontrollen waren wesentlich entspannter als erwartet und schon saßen wir im Flieger nach Galapagos. Nach einer langen Reise übers Meer, konnten wir nach einer guten Stunde die ersten Inselflecken erkennen und landeten in der roten Wüste von Baltra.
Ziemlich karg, heiß und sonnig war so mein erster Eindruck. Mit einer Fähre setzten wir nach Santa Cruz über, wo es schon gleich viel grüner war, obwohl es auch dort seit Monaten nicht mehr geregnet hat. Dort blieben wir die ersten Tage bei einer Bekannten, welche uns liebevoll empfing und mit deren Hilfe wir einen ungefähren Plan aufstellten. Abends machten wir uns auf den Weg zum Hafen, wo wir zunächst von einem Seelöwen auf einer Parkbank überrascht wurden. Wir standen dann noch eine Weile am Zaun und beobachteten kleine Haie und eine Schildkröte im Wasser.
Der nächste Morgen war eher ermüdend. In brütender Hitze machten wir uns auf zur Nationalparkverwaltung, um den Eintrittspreis zu bezahlen. Nach ewigen Diskussionen hatte ich mich schon fast damit abgefunden, die 100$ Touristenpreis zu zahlen, als wir nochmal angerufen wurden, dass wir als Freiwillige doch nur die 6$ bezahlen müssen, wie alle in Ecuador wohnenden. Wir spazierten dann noch etwas durch die Aufzuchtstation von Landschildkröten. Die Jüngeren sind zwar viel kleiner, aber sehen trotzdem einfach schon so alt aus.
Nach einem ernüchternden Mittagessen, weil der Gasherd nicht funktionierte, machten wir uns auf den Weg zu „Las Grietas“, drei natürlichen Wasserbecken zwischen Lavaklippen. Ein wunderschöner Ort, nur mit so vielen Touristen hatten wir nicht gerechnet. Zum Glück übervölkerten die nur den vorderen Teil und das letzte Becken hatten wir für uns. Man sagte uns, man könne dort gut schnorcheln und das Wasser war zwar auch traumhaft klar, nur dass es kaum Fische gab.
Um das nächste Mal den Touristenmengen voraus zu sein, standen wir Dienstag bereits in aller Frühe auf. Und das hat sich wirklich gelohnt. Wir hatten den wunderschönen langen weißen Sandstrand von Tortuga Bay so ziemlich für uns, abgesehen von einigen Iguanas, welche ebenfalls die Sonne genossen. Schon als ich ins Wasser watete, schwammen auf einmal Babyhaie um meine Füße. Beim Schnorcheln sahen wir dann noch mehr kleine Fische und Meeresschildkröten, nur war hier das Wasser leider nicht sonderlich klar. Als mittags immer mehr Menschen herbeiströmten, machten wir uns auf den Rückweg.